Vor ein paar Wochen wurde man wegen dem leitungswasser vor vollendete Tatsachen gestellt ohne ein meinungsbild einzuholen, obwohl wir ja eine elterninitiative sind.
jetzt hört es sich so an als wenn es bald ein vegetarischer kindergarten wird.
können wir eltern überhaupt noch mitentscheiden ?

In Frage 1 wird nach meiner Einschätzung bzgl. Kllimakrise ja oder nein gefragt. Frage 2 kann ich nur beantworten, wenn ich der der Meinung bin, dass wir in einer Krise stecken und eine Katastrophe bevorsteht. Das passt für mich nicht zusammen.
In Frage fünf fehlt mir der Mittelweg. Es gibt für mich noch etwas zwischen "alle essen munter weiter so viel Fleisch" und " die Massentierhaltung wird abgeschafft!
Die letzte Frage konnte ich leider nicht beantworten, da es für mich auf die Maßnahme ankommt. Ich kann nicht grundlegend mit ja oder nein antworten.
Wie "einer von 8Mrd" schon schrieb, es gibt mehr als schwarz und weiß. Ich kann mich seinem Text so anschließen, vielen Dank dafür!

Ich konnte viele Fragen nicht beantworten, weil ich mich darin nicht wieder gefunden habe.Für mich sind die Fragen zu Schwarz oder zu Weiß. Für mich ist das Thema oder die Themen viel komplexer als es die Fragen wiederspiegeln. Ich finde auch das Wort Klimakatastrophe unpassend als auch Formulierungen, ob die Welt noch zu retten sei, denn das Leben auf der Erde wird einen Weg finden, hat es immer. Viel mehr ist die Frage ob der Mensch einen Weg findet, auf und mit dieser Erde zu leben oder zu überleben. Ich bin gegen Billigproduktion aus Osteuropa oder Asien, ich bin für Rinder und Schweine auf Weiden, ich bin für alternative Antriebstechnik zu Kraftstoff und Akku, ich bin für weniger Fleisch aber finde die These spannend, dass vegetarische Ernährung klimafreundlicher sein soll(wieviele Wälder wollen wir noch abholzen für mehr Soja, Getreide oder pflanzliche Fette? Ich trinke auch aufgesprudeltes Leitungswasser, pflanze gerne Bäume und fahre mit dem Rad wo es möglich ist...Wir müssen was tun, jetzt wie vor Jahrzehnten längst nötig aber der wichtigste Aspekt nachhaltig etwas zu ändern, beginnt im Herzen, denn wenn wir alles nur tun um eine mögliche Eskalation der Klimakatastrophe abzuwenden, was für viele noch Theorie ist, denn sie haben sich völlig von der Natur entfremdet und nehmen die Zeichen selber gar nicht mehr wahr, dann verpufft es. Erst wenn ich sehe, spüre, liebe und verstehe was ich schütze bin ich bereit voll und dauerhaft dafür einzustehen und meine Komfortzone zu verlassen!
Natürlich sind das alles Aspekte, die wir an diesen Abenden diskutieren können. Dennoch war oder ist es mir wichtig, dies hier nochmal deutlich zu machen. Vor wenigen Jahren gab es einen riesen Hype um Plastikmüll, sowohl in den Supermärkten als auch in der Bevölkerung. Was ist davon geblieben? Für viele war es die pure Theorie, ein Trend. Wenn wir den Bezug zur Natur, eine durchaus innige Verbindung nicht wieder finden sondern lieber in Digitalisierung investieren und unser Wissen nur noch aus den Massenmedien empfangen anstatt raus zu gehen, Primärerfahrungen zu sammeln, selber wieder ins Denken und Be-greifen zu kommen,dann ist das alles nicht nachhaltig. Für viele mag es übertrieben klingen aber wenn ich nicht raus gehe und mich am herrlichen Duft frischer Erde erfreuen kann, an all den schönen Fazetten die unsere Jahreszeiten zaubern, solange ich eine Spinne einfach wegsauge anstatt sie als Wesen mit Gefühlen ernst zu nehmen, solange Wespen und Bienen als lästig betitelt werden nur weil sie im Laufe der Evolution Verteidigungsmechanismen entwickelt haben , anstatt sie mit Faszination zu betrachten, solange wird jede Veränderung im Laufe der Zeit von unserem Egodenken wieder aufgefressen werden.
Ich finde es toll als Einrichtung los zu gehen und zu handeln aber bei alle dem sollten wir auch darüber nachdenke, wie wir alle wieder mehr und näher mit der Natur in Kontakt treten und eine Beziehung zu ihr aufbauen die von Achtsamkeit und Wertschätzung geprägt ist und die ich nur durch positive, emotionale Erlebnisse im Lebensraum Natur entwickeln kann.